28.02.2023 | Politik

Wahlen 2023 - St. Gallen sucht eine Nachfolgerin für «Urgestein» Rechsteiner

Am 12. März wird in zwei Ostschweizer Kantonen gewählt: St.Gallen sucht eine Nachfolge für den zurücktretenden Ständerat Paul Rechsteiner. Appenzell Ausserrhoden erneuert die Regierung. In beiden Kantonen sind alle neu Kandidierenden Frauen.


Wahlplakate der Kandidatinnen Barbara Gysi (SP), Esther Friedli (SVP), Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) und  Franziska Ryser (Grüne) für die Ständeratswahlen vom 12. März - Sargans, am 14. Februar 2023. Foto: KEYSTONE / Gian Ehrenzeller
Wahlplakate der Kandidatinnen Barbara Gysi (SP), Esther Friedli (SVP), Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) und Franziska Ryser (Grüne) für die Ständeratswahlen vom 12. März - Sargans, am 14. Februar 2023. Foto: KEYSTONE / Gian Ehrenzeller



In St. Gallen ist der Sitz des abtretenden St. Galler SP-Ständerats Paul Rechsteiner umkämpft: Gleich vier Nationalrätinnen kandidieren in der Ersatzwahl. Die Entscheidung dürfte erst im zweiten Wahlgang fallen. Mit Esther Friedli (SVP), Barbara Gysi (SP), Franziska Ryser (Grüne) und Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) bewerben sich vier schweizweit bekannte Politikerinnen um Rechsteiners Nachfolge.

Der 70-jährige Rechsteiner ist nach 36 Jahren in der eidgenössischen Politik zurückgetreten. Er gilt als Urgestein der Schweizer Politik. Den zweiten St. Galler Sitz in der kleinen Kammer hat Mitte-Politiker Benedikt Würth inne. Er wird im Herbst erneut für das «Stöckli» kandidieren. Seine Partei will sich deshalb nicht in den Wahlkampf einmischen.

Falls es am 30. April zu einem zweiten Wahlgang kommt, ist es gut möglich, dass sich das Bewerberinnenfeld lichtet. Barbara Gysi und Franziska Ryser haben vereinbart, dass sich die Kandidatin mit dem schlechteren Resultat zurückzieht. Ob auf bürgerlicher Seite auch eine solche Abmachung besteht, ist nicht offiziell deklariert worden. Esther Friedli will sich gemäss eigenen Aussagen zurückziehen, falls sie im ersten Wahlgang weniger Stimmen als Susanne Vincenz-Stauffacher macht.

Muster Infografik zur Ersatzwahl Ständerat Kanton St. Gallen vom 12. März 2023. Grafik: Lena, Keystone-SDA
Muster Infografik zur Ersatzwahl Ständerat Kanton St. Gallen vom 12. März 2023. Grafik: Lena, Keystone-SDA



In Appenzell Ausserrhoden wird eine Nachfolge für den altershalber zurücktretenden Finanzdirektor Paul Signer (FDP) gewählt. Die einzige offizielle Kandidatin ist Kantonsrätin Katrin Alder aus Herisau. Sie gehört ebenfalls der FDP an. Die übrigen vier Mitglieder der Regierung treten wieder an. 

Überraschungen sind bei dieser Ausgangslage unwahrscheinlich. Die bisherigen Regierungsräte Dölf Biasotto (FDP), Alfred Stricker (parteiunabhängig), Yves Noël Balmer (SP) und Hansueli Reutegger (SVP) dürften für weitere vier Jahre im Amt bestätigt werden.

Unbestritten ist auch Kandidatin Alder. Die 53-jährige Unternehmensberaterin gehört seit 2013 dem Kantonsrat an. Wenn sie den Sprung in die Ausserrhoder Regierung schafft, sind auch die Frauen wieder mit einem Sitz vertreten. Derzeit ist die fünfköpfige Exekutive ein reines Männergremium. 

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